Sinora Wulfrensdottir
Charakter
Aussehen
Sinora ist eine durchschnittlich gewachsene Nordländerin. Ihr Körper ist von schlanker und doch definierter Statur. Das feingeschnittene symmetrische Gesicht wird von einer geraden Nase, einem kleinen Kinn und einem sinnlichen Lippenpaar gezeichnet. Die hellblauen topasfarbenen Augen sehen sich stets wachsam um und werden von dunklen vollen Wimpern umrahmt. Hellblonde wallende Haare fließen über ihre Schultern hinweg auf ihre Brust und ihren Rücken nieder.
Wesen und Auftreten
Gewaltige Gefühle und großes, dramatisches Gefühlstheater kann Sinora heraufbeschwören. Sie glaubt fest an ihre Gefühle, und oft pflegt sie sie auch nicht zu überdenken. Wenn Sinora etwas will, setzt sie sich zielgenau, gradlinig und ungehindert durch irgendwelche Widerstände durch. In einer Auseinandersetzung mit Sinora geht es laut her. Unbedingt vermeiden wird sie einen Streit also nicht. Ihr unmittelbares abreagieren von Spannungen macht es ihr fast unmöglich, gelassen abzuwarten, den Konflikt auszusitzen oder auf ein andermal zu verschieben. Hat sie sich aber erst einmal abreagiert, ist sie nicht nachtragend. Als Zuhörerin wirkt sie faszinierend, denn sie stellt meist die Fragen, die den seelischen Kern des Problems betreffen. Sinora ist eine tiefgründige, ernsthafte Denkerin dies macht sie nüchtern, verlässlich aber auch stur. Sie steht jeder Person gerne mit Rat und Tat zur Seite. Oftmals verfällt sie in Tagträume und spinnt sich ihre eigenen Luftschlösser, gerade wenn es um lange Disskusionen geht die sich nur um einen Punkt drehen.
Charakterstory
Der Anfang des Weges
Der Regen plätscherte auf das saftige Grün der Tannen. Leise trommelten die Tropfen eine Melodie, als sie auf den Boden nieder fielen. Der Blick der blauen Augen hielt sich an nichts fest, fixierte nichts. Sie saß am Stamm der Tanne, die Beine von sich gestreckt. Was sie hier her trieb?
Alles begann an einem kalten, und wenn die Nordländer einen Tag als Kalt bezeichneten war er so kalt, das sich der Wind anfühlte als ob er in das Fleisch schnitt. Im Haus brannte ein Feuer und darüber hing der Kessel in welcher eine Suppe vor sich hin köchelte. Dana, ihre Mutter, flickte gerade ein zerrissenes Leinenhemd, Sinora saß auf dem Hocker neben ihr und lauschte ihren Worten über Waldkräuter als die Tür aufgestoßen wurde. Ihr Vater Wulfren trat in die Stube und griff nach einem Holzknüppel, der immer Griffbereit neben der Tür lehnen musste. Er drehte sich um und stapfte wieder hinaus in die Kälte. Sinora und ihre Mutter tauschten zwei Blicke aus, ehe sie sich aufrichteten jeweils ein Fell zum Überhängen schnappten und ihm folgten. „Wulfren, was ist denn?“ - „Dieses mal schlag ich ihn zu Mus.“ Dana eilte hinter ihrem Mann her. „Gulbor? Was denn nun schon wieder?“ - „Er sagt immer noch er sei der Stärkere.“ Nun stoppte Wulfren im Schritt, hob den Knüppel und wedelte damit herum um seine Worte zu untermalen. „Bei diesem Tag, bei gerade diesem Armdrücken - da habe ich geniest und deshalb verloren! Nur deshalb!“ - „Dann fordere ihn nochmal heraus um zu beweisen, dass du der Stärkere bist.“ Wulfren nickte, drehte sich herum und stapfte weiter. „Tu ich doch.“ Nach ein paar Schritten merkten Dana und ihre Tochter auf was dies hinaus lief. Am Platz versammelten sich schon ein paar Männer, es dauerte nicht lange ehe Wulfren und Gulbor mit zwei Holzknüppeln aufeinander los gingen. Die Rufe der Männer halten bis zu Sinora und Dana. „Na hoffentlich gewinnt er.“, brummte Dana und griff Sinora am Oberarm. „Lass uns wieder hinein.“ Nachdem die Beiden wieder in der Stube saßen und Dana gerade mit der Beschreibung der Moose anfing, kam Wulfren wieder hinein. Seine Brust schwellte förmlich, auch wenn sein Gesicht blutete und er überall schrammen hatte: „Gewonnen!“, mit diesen Worten lies er sich auf einen Stuhl sinken und lachte schallend. „Der erste Schlag, Dana – Der saß! BOMM“ - Er haute kräftig auf den Tisch so das die Tassen tanzten - „Und dann dachte ich schon es sei vorbei, doch er erhob sich und nutzte meine Überraschung und dann wieder.. BOOM!“ - Erneut ein kräftiger Schlag auf den Tisch. Eine Tasse rutschte vom Tisch die Dana in weiser Voraussicht mit einem schroffen Blick, aber stumm, in der Luft abfing und wieder zurück auf den Tisch stellte. Die Geschichte hörten sie heute dreimal. Das zweite mal während des Abendessens und das dritte mal bevor die drei zu Bett gingen. Sinora hörte aus ihrem Zimmer noch, dass Wulfren es im Bett ihrer Mutter nochmals erzählte. Der Alltag mag man meinen. Doch heute war Vollmond. Sinora lag in ihrem Bett und sah hinaus in die Nacht. Der Himmel war klar, deshalb war es auch so kalt die Tage. Doch so hässlich die Kälte war, umso schöner war der Mond. Ihre blauen Augen stierten ihn an und sie konnte sich nicht mehr lösen. Etwas zog sie an, die Welt um sie herum verschwamm und es gab nur noch ihn: den Mond. Sie merkte nicht wie sie die Felle beiseite schob und das Fenster öffnete. Die Kälte zog in das gewärmte Zimmer, doch ihr Blick lag nur auf dem Mond. Sie erhob sich vom Bett, ging an das Fenster und stieg auf den Fenstersims. Nein, nicht sie, ihr Körper. Die Tür flog auf und ihre Mutter kam herein. „Sinora es z.. Sinora!“ Ihre Mutter griff nach ihren Oberarm zog sie vom Fenstersims hinab in das Bett und hielt sie an sich. „Hat dich die Mutter verlassen mein Kind, was ist mit dir los?“ Sie sah in die blauen Augen, die noch immer abwesend schienen, doch als sie die Verbindung zum Mond verlor sah sie ihrer Mutter klar entgegen. Diese schloss nun das Fenster und streifte ihr die blonden Haare aus dem Gesicht. Aus Sorge musste sie nun in der Stube schlafen, auf dem Boden. Am nächsten Morgen war die Stimmung ganz seltsam. Ihr Vater und ihre Mutter waren nicht so geschwätzig wie sonst und sie stritten sich auch nicht. Das irgendetwas nicht stimmte bemerkte Sinora dann, als ein Druide das Haus besuchte. Er bat Sinora mit hinaus. In dicken Fellen gehüllt fand sie sich auf einer verschneiten Waldlichtung mit dem Druiden wieder. „Ich hörte, du hast versucht aus dem Fenster zu springen?“ Sinora plusterte die Wangen auf und wollte schon loswettern, doch sie rief sich in den Sinn das sie vor einem Druiden und nicht vor ihrer Mutter stand. „Ich habe geträumt.“ Sprach sie dann flink um nicht näher darauf einzugehen. „Dies wäre nichts ungewöhnliches.“ - „War es ja auch nicht.“ Der Druide blickte sich um und griff nach etwas Schnee um ihn in der Hand schmilzen zu lassen. „Alles was du siehst ist Erschaffen von Ihr.“ - „Ich weis..“, dabei blickten ihre hellen Augen auf den Schnee nieder. „Gestern war Vollmond, Sinora. Kann es sein, das es für dich doch kein Traum war? Was hast du Gestern empfunden, erzähle mir davon.“ Sinora sah hinab in den Schnee und begann mit ihren Fuß etwas darin herum zu stochern. „Es war, anders.“ Sie machte eine kurze Pause um über ihre eigenen Worte nachzudenken. „Ich fühlte mich, verbunden.“ - „Hattest du das schon öfter?“ - „Nun, noch niemals so stark. Doch ich verlor meine Gedanken schon öfter, gerade im Wald. Dort lausche, fühle, rieche und spüre ich.. sie.“ Dann sah Sinora auf und sah ein Nicken von dem Druiden. „Und Gestern, da war es so als würde mein Geist sich weiten, ich wollte.. zu ihr.. in den Wald als ich den Mond sah. Ich vergaß dabei alles um mich herum.“ Als Sinora endete ging der Druide um sie herum und blickte sie aus ruhigen Augen an. „Du hast seltene Fähigkeiten, Sinora. Sagen dir die Hexen etwas..“
Alles ging seinen Weg seitdem. Ihrer Mutter und ihrem Vater wurde klar, dass ihre Tochter besondere Fähigkeiten hatte. Sinora musste lernen diese zu stärken und ihr Wissen zu erweitern. Oft ging sie in den Wald, lernte Wissbegierig doch je mehr sie lernte umso mehr fragen taten sich auf. Sie musste sich bald eine Lehrmeisterin suchen, doch hatte sie noch nicht den richtigen Mut dafür. Oft fand sie sich Stundenlang an einem Ort in der Natur ein und Verband sich mit ihr, lies ihren Geist einfach fließen. So auch 3 Tage vor ihrem Geburtstag, den 15. Giblean, unter eben jener Tanne. Hier wurde ihr bewusst: Sie musste die Hexen aufsuchen. Als sie wieder bei sich war sah sie um sich. Ihre Stiefel waren weg. Mit den Gedanken, wer Stiefel klaut machte sie sich auf den Weg in die Stadt. Ein Fuchs vielleicht? Nein, vielleicht ein habgieriger Südländer? Mh, nein. Sie flitzte durch den Schnee in die Schneiderei und schüttelte sich. Kalt war es, so ganz ohne Schuhe. Als die Tür hinter ihr aufging, trat eine Frau ein. Alfhild hieß sie, sogar eine Clansschwester und sie machte ihr Stiefel und einen Mantel. In der Bank lernte sie dann gleich Alvar aus ihrem Clan kennen. Ein paar Minuten später, fanden sie sich mit Reykur aus dem Wolfsclan an einem Tisch mit Met wieder. Heute würden die Hexen wohl doch noch warten müssen..
Nachtgedanken
Der schwarze Kater hatte sich auf ihren Schoß zusammen gerollt und lies sich im Nacken kraueln. Nachdenklich starrte Sinora Löcher in die Luft. Auf ihrem Fellumhang lag sie, den Blick in den Himmel gerichtet. Es war Neumond und etwas magisches lag in der Luft. Die Sterne waren klar und ladeten zum Träumen ein. Sie war zufrieden, oder nicht? Konnte sie nicht stolz auf sich sein? Mit ihren jungen 19 Frühlingen einem Clanführer beratend zur Seite zu stehen und von der Hüterin der Haien auch noch bestärkt werden? Angestrengt plusterte sie ihre Wangen auf und hielt kurz die Luft an. Eines war wegen diesen Futterkrippen eh klar, wären sie aufgestellt worden, hätten sie nicht lange 'überlebt'. Die tölpelhaften Nordländer Männer denken soweit wie ihre Axt fliegen kann und dann denken sie auch nicht daran was ihre Axt zerstört sondern nur daran, was sie getroffen hat. Doch sie fühlte sich trotzalledem, ruhelos. Um dieses Gefühl los zu werden, stürtzte sie sich in Geschichten, Sagen und Mythen von Tieren um mit ihnen Träume zu erklären oder Weissagungen wie Wachsgießen besser einschätzen zu können. Doch es befriedigte sie nicht. Drehte sie sich im Kreis? Was musste sie tun um.. weiter zu kommen? Oder war es genau das Richtige? Also, selbst in die Natur zu stiefeln, auf eigene Faust ihr Wissen zu sammeln. Wenn es das Richtige ist, würde es jedenfalls noch ein ganzes Stück dauern, bis sie weise geworden ist. Der Kater krabbelte ein Stück höher und vergrub seine Schnauze in Sinoras Armbeuge, schnurrend trat er Milch gegen ihre Schulter - Sie bemerkte das kratzen seiner Krallen nicht. Die Männer. Sie konnte ihre Jugend nicht leugnen, neben all ihren Suchen nach mehr Wissen und dem Weiterkommen, drehte es sich in ihrem jungen Geist auch um die Männer. Gefühlte tausendmal sagte sie Alvar sie hätte dafür keine Zeit. Doch es war nur eine Aussage um sich den neugierigen Clanführer von weiteren Fragen abzuhalten. Wer sollte schon eine Hexe als Weib haben wollen, die Tagelang verschwindet, abseits von den Dörfern lebt, bei Vollmond einen an der Klatsche hat und eine Gabe die manchen Unheimlich ist? Sie richtete sich auf, dabei schob sie den Kater von sich der Missmutig brummte. Sie streckte die Hände gen Himmel und begann zu üben, kleine Eiskristalle verbanden sich mit Licht, lösten sich von ihren Fingern und stieg wie eine Flamme in den Himmel. Dazu plapperte sie Worte. Doch der Zauber verebbte rasch wieder.. falsch, nochmal..
Ablenkung vom Weg
Nachdem sie den Tag wieder im Hochland verbrachte führte ihr Weg zur Stadt am Rande der Welt. Häufiger als man es wohl von einer Hexe gewohnt war, kam sie in die Städte. Sie hörte sich Erzählungen der Alten an über die Tiere, mit Freude erzählten sie ihr davon waren sie doch glücklich jemanden ihre Geschichten zu erzählen. Oftmals überschnitten die Geschichten sich in den Eigenschaften der Tiere, diese schrieb sie dann nieder. Den Rest des Tages verbrachte sie dann im Wald, studierte hier die Natur. Pflanzen und Tiere. Doch nun war sie nicht wegen ihrem Werdegang hier. Als sie in der Halle der Wölfe ankam, war sie leer. Thraslaug verkaufte ihr für ein paar Kupferdrachmen ein Brötchenn mit welchem sich Sinora enttäuscht wieder auf den Rückweg machen wollte. Ihr Weg führte zur Bank, als sie bekannte Stimmen vernahm verharrte sie und steuerte die Gasse an aus welcher sie kamen. Sie sah Alvar nur kurz an, ihr Blick fiel länger auf Reykur. Irgendwas hatte dieser bärtige Hüne und sie konnte bei bestem Willen nicht sagen was. Sein Gesicht bedeckt von einem langen Bart und nur ein Auge sah zwischen diesem Haarwirrwarr einem entgegen. Unheimlich. Mit einem süffisanten Lächeln dachte sie darüber nach, vielleicht war es genau das.. Zufrieden kaute sie auf ihrem Brötchen herum während die Drei entschieden in die Halle zu gehen um etwas zu trinken. Am Tisch winkte Reykur sie neben sich, sie lies sich somit nieder. Alvar und Reykur erzählten wieder über das Mädchen aus dem Sumpf. Alvar suchte Männer die sich mit ihm auf die Suche begeben würden. Der Sumpf reizte sie, sie würde sich wohl den Männern anschließen so es ihre Zeit zuliese. Dann huschte ihr Blick zur Seite gen Reykur. Sie beobachtete wohl etwas zu lange sein Profil, denn er bemerkte den Blick und sah zu ihr. Innerlich läuteten alle Alarmglocken < Ich dummes Ding > um ihren Blick zu verschleiern streckte sie ihm frech die Zunge entgegen. Woraufhin Reykur einfach seine Hand um ihre Hüfte legte. Unwillkürlich rutschte sie näher an ihn heran und so saßen sie den Abend über auf der Bank. Alfhild und Worogat kamen noch zur Gruppe hinzu. Deutlich spürte Sinora Reykurs kräftige Hand an ihrer Hüfte - sie musste hier weg. "Ich vertrete mir die Beine. Ich wünsche euch eine gute Nacht." In der Hoffnung keine Gegenfragen zu ernten, erhob sie sich. Willkürlich zog Reykur seine Hand wieder zurück und lies sie somit gehen. Keiner fragte nach, sie sah nochmals in die Gruppe und wollte schon über die Bank steigen ehe ihr Blick auf Reykur hingen blieb. < Ach, was solls'! > Sie neigte sich voran und drückte ihm einen Kuss auf seine Schläfe. "Pass auf dich auf", hörte sie ihn noch sagen als sie die Halle verlies. "Pass auf dich auf"? Machte er sich denn Sorgen um sie? < Niemand macht sich Sorgen um mich... > Mit diesen Gedanken stiefelte Sinora durch den Schnee. Sie wollte wieder zurück zu ihren Studien finden. Zu sehr würde sie dieser Abend aus den Fugen bringen. Somit begann sie zu schreiben, trug die Erzählungen zusammen um daraus eine Deutung zu formen.
Abhandlungen
Tiersymbolik
Der Bär
Stärke, Mut, Heilkraft und Weisheit
Traumdeutung: Er weist auf Botschaften aus dem Unterbewusstsein hin, welche wahrgenommen werden wollen. Verkörpert die Gefahren, die von dort drohen, wenn Aspekte unterdrückt werden, und fordert uns auf, hinzuschauen und uns unserer inneren Welt zu stellen, statt vor ihr davonzulaufen.
Allgemeine Deutung: Der Bär ist ein mächtiger Schutzpatron. Er gilt als Beschützer der Kinder, des Waldes und der Natur, er setzt sich für den Ausgleich von Unrecht jeder Art ein, sogar mit seinem Leben. Man sieht ihn als König der Tiere des Waldes. Der Bär zeigt, dass alles in uns liegt und dass es wichtig ist, sich auf den Herzschlag zu konzentrieren, unserem Inneren zu lauschen. Als Wächter des alten Pfades verlangt er stets Achtung und Respekt vor Mutter Natur und ihren Schützlingen. Er erinnert uns daran, dass wir die Süße des Lebens suchen und genießen sollen. Der Bär gibt uns Schutz, Halt und Orientierung, und sein Rat ist weise. Der Bär kann aber auch auf Gleichgültigkeit, Unmut, Griesgrämigkeit und Faulheit hinweisen und, dass irgendetwas im Leben nicht im Einklang ist. Wenn er Gefahr herannahen sieht, kann er ohne Rücksicht auf Verluste brutal zuschlagen und angreifen. Daher wird im Rohheit, Gier, Kompromisslosigkeit, Zerstörung und Gnadenlosigkeit nachgesagt, wenn er erst einmal in Fahrt ist.
Der Wolf
Sippe, Instinktsicherheit, Führerschaft, Gerissenheit
Traumdeutung: Ein Wolf kann auf Führerschaft und Führung in einer Sache aufmerksam machen sowie auf Botschaften aus der Sippe oder auf eine lauernde Gefahr aus dem Unterbewusstsein hinweisen
Allgemeine Deutung: Der Wolf schützt die Gemeinschaft, bewahrt und führt. Er weist uns darauf hin, hinzuschauen uns unserer eigenen oder unserer Sippe Vergangenheit zu stellen und sie zu heilen, denn wir können unserem Schicksal nicht entfliehen. Wölfe sind gesellige Tiere, die über ein hochentwickeltes reiches Kommunikationssystem mit ausgeprägter Mimik und breitgefächerter Lautgebung verfügen. Sie zeigen uns damit, wie wir uns klar deutlich und unmissverständlich ausdrücken können. Beim Wolf lernen wir, wie wir in einer Gruppe erfolgreich kommunizieren können, damit gute Ergebnisse erzielt werden. Eine Gruppe ist mehr als die Summe ihrer Mitglieder; sie hat ein größeres Potenzial zur Verfügung, um Erfolge zu erzielen, Kräfte aufrechtzuerhalten und jeden einzelnen gut zu versorgen. Unter dem Wolf wird man zu einem guten Führer, der auch in schlechten, harten Zeiten alle Gefährten gut über die Runden bringt. Der Wolf steht jedoch auch für Verschlagenheit, Feigheit, Wildheit, Unbeherrschtheit, Gerissenheit, Verwegenheit, Begierde und Gier, da er oft mehr erlegt, als er zum Überleben braucht. Er lässt sich vom Gruppendruck lenken. Wenn er angreift, dann kommt er, wenn du schwach bist, aus dem Hinterhalt und meist nicht allein.
Der Hirsch
Vitale Lebensenergie, geistiges Bewusstsein, Öffnung
Traumdeutung: Der Hirsch wacht über deine vitalen Lebenskräfte – je nachdem, wie er sich offenbart, zeigt er dir, wie es um sie steht. Das Geweih kann in Liebesbeziehungen auf Eifersucht und Misstrauen hinweisen, aber auch auf Wachstum und Erfolg.
Allgemeine Deutung: Der Hirsch bringt uns vitale Lebensenergie und Dynamik und bewahrt sie uns. So finden wir die Kraft und den Mut in uns, unseren Weg zu suchen und ihn mit Leichtigkeit zu folgen. Der Hirsch lenkt unseren Blick auf die Schönheit der Welt in ihrem geistigen Widerschein. Er erinnert uns daran, den aufs Weltliche gerichteten Blick zu öffnen für die geistigen Dimensionen. Er lehrt uns, die Dinge mit dem Herzen zu sehen. Der Hirsch stellt seine Kraft vielen Tieren als Nahrung zur Verfügung kann sie aber immer wieder erneuern – ebenso sollten auch wir mit der Kraft unseres Herzens vielen Menschen geistig Nahrung geben, uns aber auch immer wieder einmal zurückziehen, um die Kräfte in uns zu erneuern. Der Hirsch lehrt uns wie wir wachen Blickes die Weisheit und den Ruf der Weberin empfangen können. Der Hirsch führt uns in die Formenvielfalt der Energie ein und lehrt uns, andere Gestalten und Formen anzunehmen sowie uns in Energien einzufühlen. Der Hirsch ist jedoch auch oberflächlich, unbeständig, ruhelos, sprunghaft, ängstlich, er verweist auf Opferhaltung und Ängstlichkeit.
Die Katze
"Ich bin frei! Ewig frei!"
Selbstbestimmtheit, Freiheitsliebe, siebter Sinn
Traumdeutung: Die Katze steht für die unabhängige weibliche Seite im Menschen, außerdem für Lebenslust, Zärtlichkeit und die Kraft der Intuition. Sie kann aber auch auf magische Operationen, Verführung und Hinterhalt aufmerksam machen. Sie bringt uns aus der Welt der Seele Botschaften, die wir beachten sollten.
Allgemeine Deutung: Die Katze ist ein Meister der Meditation. Sie verleit ihrem Schützling den siebten Sinn und ein gutes Gefühl für den übersinnlichen Bereich. Wen die Katze begleitet, dem überträgt sie die Fähigkeit der scharfen, wachen Beobachtung, der bissigen intelligenten Schlagfertigkeit, der völligen Entspannung sowie das Selbstvertrauen, seinem eigenen Weg zu folgen und der instinkthaften Führung im Inneren bedingungslos zu vertrauen. Die Katze rät, es dir gut gehen zu lassen, dich um dich selbst zu kümmern und deine Freiheit und Unabhängigkeit zu leben. Die Katze holt dich in den Augenblick; sie fordert dich auf wach zu sein, aktiv und selbstbestimmt zu handeln, dir deine Freiheit zu bewahren. Niemand kann deine Interessen besser vertreten als du selbst, übernimm also die Verantwortung für dein Leben, und finde deinen Ausdruck in dem was gerade ist. Die Katze kann tag- und nachtaktiv sein. Sie reagiert unvermittelt und kann unberechenbar sein, so behält sie ihre Eigenständigkeit und Freiheit. Sie steht für den wilden, unabhängigen Menschen. So kann die Katze schmusen und kuscheln, aber genauso fauchen und kämpfen, sie kann sanft und anschmiegsam sein oder wild und unbändig gegen Regeln und Normen verstoßen, wenn ihr gerade danach ist. Sie folgt anderen Gesetzen, die nicht von diser Welt sind, und hat ihre eigene Art, Treue, Freundschaft und Loyalität zum Ausdruck zu bringen. Katzen sind hellsichtig, können Dämonen und Geister sehen, haben Vorahnungen und agieren im Einklang mit der gerade wirkenden Energie. Katzen sagt man jedoch auch nach, sie seien kratzbürstig, eigensinnig, desinteressiert, unberechenbar, egozentrisch, rücksichtslos, ungeduldig, manchmal grausam und hinterhältig.
Der Rabe
Einweihung, Intelligenz, Magie
Traumdeutung: Der Rabe steht für das magische Potential; er zeigt an, wie wir es einsetzen. Er überbringt die Botschaft auf eine Wandlung im Leben.
Allgemeine Deutung: Er lehrt uns die umfassende Sicht und lenkt unseren Blick in das Unnennbare. Der Rabe meidet keinesfalls die umfassende Sicht, er sieht shclicht und klar, was ist - Schatten oder Licht. Er zeigt uns, frech und ungeniert, die Leichen in unserem Keller. Wer hinschaut und aufräumt, aktiviert seine Selbstheilungskräfte. Der Rabe fordert uns auf, bewusst die dunklen Seiten des Lebens anzuschauen, sie nicht zu leugnen, damit sie ihre Macht verlieren und wir an Macht gewinnen. Und wenn wir erst eimal gelernt haben im Dunklen zu sehen, so werden wir festellen können, dass das Dunkel gar nicht so dunkel ist, denn auch hier gibt es viel feines Licht und wir werden merken - dass helles Licht auch dunkel, blendend und trügerich sein kann. Mit dem Raben lernen wir, auch hinter die Dinge zu schauen. Der Rabe ist ein treuer, intelligenter, humorvoller Führer und Weisheitslehrer, der dir das Herz erwärmt. Der Rabe zeigt uns den Stoff, aus dem Geschichten gewoben sind. Er verleiht uns die Fähigkeit, Weisheiten des Lebens in Geschichten zu erzählen. Der Rabe erzählt uns von dem Leben in seiner Ganzheit, Raben sind sehr weise und wissende Vögel, ihre witzige, humorvolle und intelligente Art macht Mut und zeigt uns das Spiel mit vielen Möglichkeiten. Der Rabe kann aber auch leichtgläubig, unentschlossen, räuberisch, nachtragend, schadenfroh und unbeherrscht sein. Er gilt auch oft als Unglücksvogel.
Die Ratte
Charisma, Intelligenz, Anpassung
Traumdeutung: Die Ratte kann eine Warnung vor gefährlichen Einflüssen sein und auf Energien, verborgene Reserven sowie unerwartete Gewinne hinweisen
Allgemeine Deutung: Die Ratte lehrt uns hinzuschauen, sie schenkt uns ihren Instink, ihre Robustheit und ihre Gabe, Dinge genau zu beobachten und den richtigen Moment abzupassen. Sie fordert uns auf, nicht mehr vor uns selbst davonzulaufen. Sie lehrt uns, uns zurück zu ziehen, zu uns selbst zu stehen. Die Ratte führt uns an Orte in unserem Innneren die verdreckt sind und aufgeräumt werden müssen, damit sie uns nicht gefährlich werden. Die Ratte kann überallhin schauen, sichüberall bewegen und deswegen ist sie mächtig. Sie scheut die Dinge nicht, von denen andere sich abwenden. Die Ratte verfügt über eine hohe anpassungsfähigkeit, eine robuste Natur und hat nur wenige dauerhafte Feinde. Obwohl die Ratte im Rudel lebt, ist sie Einzelgänger. Mit ihren untrüglichen Sinnen und ihrer hohen Intelligenz führt sie uns in der Dunkelheit. Sie bringt Selbstvertrauen und gesunden Egoismus. Die Ratte kann aber auch auf falsche Freunde, Kontrolle und Macht oder gefährlichen Einfluss hinweisen. Sie wird häufig mit Dämonen und dunklen Kräften in Verbindungen gebracht.
Der Frosch
Entwicklung, Fruchtbarkeit, Heilung
Traumdeutung: Taucht der Frosch in unseren Träumen auf, so kann er auf eine tiefgreifende Veränderung in unserem Leben hinweisen. Ein kranker oder toter Frosch deutet auf Verlust, seelische Verletzung und Krankheit hin.
Allgemeine Deutung: Hüpft der Frosch in unser Leben, so fordert er uns auf - Kein Frosch zu sein, sondern etwas zu lernen. Er führt uns in seine Welt ein und öffnet uns für die verborgene Seite der Natur. Er ruft uns auf, den Mut für den nächsten Schritt aufzurbingen und weiterzugehen. Der Frosch lehrt uns, auf unsere Intuition zu vertrauen und das zu tun, was wir tief in uns spüren, und nichts anderes. Er kann helfen, tiefe emotionale Verletzungen zu heilen, Blockaden zu lösen und unsere Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Durch seine Sprungkraft fordert er uns auf, Neues zu wagen und Wagnsise einzugehen, auch wenn sie Risiken bergen. Seine Laute sind einzigartig, und gemeinsam mit anderen Fröschen bildert er einen einzigartigen Gesang. Damit gibt er Mut, Gruppenfähigkeiten zu entfalten und ruft uns auf zur Kommunikation. Da er oft in Brunnenlöchern und Teichen lebt, kennt er die Eingänge und Zugänge zum Unterbewusstsein. Der Frosch kann aber auch auf gehemmte Entwicklung hinweisen, will sich alles offenhalten und sich nicht festlegen. Gilt alf giftig und hinterhältig und versteckt sich vor der Welt.